Manualtherapie oder auch Chirotherapie bezeichnet eine auf gezielter Diagnostik aufbauende funktionelle Therapie, welche durch spezielle Techniken funktionelle Störungen im Bereich der Wirbelsäule und der Gelenke behandelt.

So werden z. B. Blockierungen im Bereich der Wirbelsäule durch diese spezielle Therapieform beseitigt.

Zum optimalen Therapieerfolg sollte die manuelle Therapie unterstützt werden durch vorbereitende, begleitende oder nachfolgende physikalisch-therapeutische und auch medikamentöse Maßnahmen.

Die Spuren der Akupunktur gehen bis in das Jahr 10.000 v. Chr. Geburt zurück. Damals wurde mit Steinnadeln versucht, Schmerzen zu lindern, bzw. Abszesse zu drainieren. Die Akupunktur ist eine therapeutisch sehr wirksame und auch nebenwirkungsfreie Methode für Patienten mit Schmerzen.

Zunehmende klinische Erfahrung wurde anhand der Prinzipien der taoistischen Philosophie (Qi, Yin,Yang, 5 Wandlungsphasen) systematisiert und zu einer differenzierten Medizin ausgebaut. Die Besonderheiten der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wurden bereits frühzeitig in China niedergeschrieben und gelten noch heute als wichtige medizinische Informationsquelle und sind Lehrstoff eines jeden Studenten der TCM in China.

Aufgrund der ganzheitlichen Ausrichtung wirkt die TCM nicht nur schmerzlindernd, sondern gleichzeitig aktivierend auf die Vitalität, energetisch ausgleichend, entspannend und ist in der Lage die Abwehrkräfte zu steigern. Sie wirkt in diesem Sinne regulierend auf Körper und Geist.

Gerade in der modernen Orthopädie werden Schmerzsyndrome mit Hilfe der Akupunktur behandelt. Spezielle Anwendungsgebiete sind insbesondere:

Wirbelsäulenschmerzen (HWS-, BWS-, LWS-Syndrom
Bandscheibenvorfall
Ellenbogenschmerz (Tennis-, Golferellenbogen)
Schmerzen durch Gelenkverschleiß (Arthrose)
Gesichtsschmerzen (z. B. Trigeminusneuralgie)
Fazialisparese
Herpes zoster (Gürtelrose)
Kopfschmerzen (Cephalgie)
Migräne
Muskelschmerzen
Nackenschmerzen
Nacken-Arm-Syndrom
Narbenschmerzen
Rücken-Bein-Schmerzen (Lumboischialgie)
Schulterschmerzen (z. B. Kalkschulter)
Schultersteife
Schmerzen nach Unfällen und Operationen
Sehnenerkrankungen

Bei einem beginnenden Gelenkverschleiß kann zur Knorpelschutztherapie ein Hyloron-säurepräparat eingesetzt werden, welches in das betroffene Gelenk eingespritzt wird.

Hyaloronsäurepräparate festigen die Quervernetzung der Fasern im Knorpelgewebe und erreichen damit eine Verbesserung der Festigkeit. Die Knorpeloberfläche wird damit insgesamt glätter und leichtgängiger.

Ein großer Anteil der Patienten berichtet über eine deutliche

Schmerzreduktion sowohl in Ruhe als auch unter Belastung. Daraus resultiert eine Verbesserung der Lebensqualität und eine Erhöhung der körperlichen Aktivität der Patienten.

Schmerztherapie

Der Orthopäde versucht neben der Ursache für Schmerzen auch einer Chronifizierung der Schmerzen vorzubeugen. Aus diesem Grund ist die spezielle Schmerztherapie eingebettet in ein Netz verschiedener einzelner Therapierichtungen.

Gemeinsam sollen die einzelnen Therapien zu einem Rückgang des Schmerzes beim Patienten führen. Wir führen dabei z. B. eine Neuraltherapie zur Behandlung von akuten Schmerzzuständen, Muskelstörungen und Erkrankung der Bindegewebe– und Bandstrukturen mit Hilfe von lokalen Betäubungsmitteln durch.

Neben der Triggerpunktinfiltration, hierbei wird ein Betäubungsmittel direkt in den schmerzhaften Punkt eingespritzt, besteht die Therapie aus einer Nervenblockade mit Betäubung des enstprechenden Nerven für einen kurzen Zeitraum über die Infiltration der Weichteile der Wirbelsäule bis hin zur epiduralen Injektion, hierbei wird Betäubungsmittel in den Rückenmarkkanal eingespritzt.

Um die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten, schließt sich bei einigen Behandlungen nach Durchführung eine Beobachtungszeit an, in der Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung kontrolliert werden.

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist definiert als die Behandlung von Schmerzen sowie vegetativen und somatischen Funktionsstörungen durch gezieltes Einspritzen von Lokalanästhetika an speziellen Punkten (Triggerpunkte und Störfeldern). Schmerzen, die beispielsweise durch Muskelverspannung oder Nervenreizung entstehen, können durch diese Injektions-technik mit lokalen Betäubungsmitteln (Lokalanästhetika) eine Ergänzung, z. B. durch homöopathische Medikamente effektiv therapiert werden.

Durch die Durchbrechung des Schmerzkreises kann es hiermit zu einer Abnahme der Verkrampfung der Muskulatur kommen und so eine zunehmende Entspannung und damit eine Verminderung des Schmerzes eintreten. Da sich in der Neuraltherapie schulmedizinische Erkenntnisse als auch die Ergebnisse intensiver Grundlagenforschung vereinen, ist die Neuraltherapie eine wertvolle und nebenwirkungsarme Ergänzung anderer klassischer Behandlungsmethoden bei Schmerzen.

Stoßwellentherapie

Stoßwellen sind Schallwellen, die mit sehr hoher Energiedichte in den Körper eingebracht werden können. In der Medizin werden diese Stoßwellen seit vielen Jahren zur Zerstörung von Nierensteinen (Lithotrypsie) mit großem Erfolg eingesetzt. Weil die Stoßwellen von außen in den Körper eingeleitet werden, spricht man von extrakorporeller Stoßwellentherapie (ESWT).

Bereits seit vielen Jahren sind die schmerzlindernde Wirkung von Stoßwellen im Bereich gereizter Sehnen– und Muskelansätze sowie der positive Effekt auf die Knochenheilung bei schlecht heilenden Knochenbrüchen nachgewiesen. Die Technik wurde in den letzten Jahren immer weiter verbessert. Unsere Praxis hat sich an der wissenschaftlichen Untersuchung der Stoßwellenbehandlung stets aktiv beteiligt, u. a. als Gründungsmitglied und bis vor kurzem im Vorstand der Deutschsprachigen Internationalen Gesellschaft für Extrakorporale Stoßwellentherapie.

Standardindikationen zur Stoßwellentherapie in der Orthopädie sind:

Epikondylitis humeri radialis (Tennsiarm)
Schmerz bei Verkalkung im Bereich des Schultergelenkes, z. B.: Tendinitis calcarea, Periarthropathie, PHS
Reiz der Fußsehnenplatte mit oder ohne Fersensporn (Fasciitis plantaris)
Fersensporn
Schleimbeutelreizung an der Hüfte, z. B. Bursitis trochanterica
Nicht heilende Knochenbrüche (Pseudarthrose)

Die Stoßwellentherapie wird bei Patienten mit chronischen Schmerzzuständen angewandt, wo andere konservative Behandlungsmaßnahmen bereits ausgeschöpft sind. Daher wird durch die Stoßwellentherapie häufig ein operatives Verfahren vermieden, umgekehrt ist eine strenge Indikationsstellung wichtig, um gute Behandlungsergebnisse zu erzielen. Wesentliche Nebenwirkungen der Stoßwellentherapie sind nicht bekannt.


Ultraschalltherapie


Magnetfeldtherapie

Im pulsierenden Magnetfeld werden die Zellen des Organismus durch elektromagnetische Impulse in einen Schwingungszustand versetzt. Da quasi in allen Geweben magnetische Eigenschaften vorhanden sind, lässt sich die Magnetfeldtherapie als ergänzende Therapie in einem breiten therapeutischen Bereich einsetzen. Die Magnetfeldtherapie hat das Ziel, den Menschen ganzheitlich zu behandeln und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Magnetfeldtherapie zielt nicht auf die Behandlung der Symptome, sondern versucht den energetischen Zustand im gesamten Körper zu verbessern und auszugleichen.

Die Magnetfeldtherapie wird meist mit anderen Methoden kombiniert und insbesondere eingesetzt bei:

chronischen Kreuzschmerzen
Durchblutungsstörungen
Arthrose
Osteoporose
Verbesserung einer nur langsam voranschreitenden Knochenbruchheilung
Unterstützung der Einheilung von Kunstgelenken

Röntgendiagnostik

Die Röntgendiagnostik erfolgt zur Darstellung knöcherner Veränderungen, wie frischer Verletzungen von Knochen, Verschleißerscheinungen von Gelenken, entzündlich und/oder osteoporotischen Erkrankungen.

Funktionelle Röntgenaufnahmen von Gelenken und Wirbelsäulen ermöglichen das Erkennen von Instabilität bzw. Unbeweglichkeiten.


Sonographie

Bei der Songraphie werden mit Hilfe von Schallwellen und deren Reflexion ohne die bei Röntgenaufnahmen notwendige Strahlenbelastung Änderungen von Weichteilgewebe wie Bändern, Sehnen, Gelenkschleimhaut usw. diagnostiziert. Insbesondere im Rahmen von akuten Sportverletzungen wird die Ultraschalldiagnostik häufig eingesetzt.

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Untersuchung von Neugeborenenhüften im Rahmen des allgemeinen Screening-Programms, um damit ein Fehlwachstum der Hüftgelenke beim Neugeborenen zu erkennen und entsprechend frühzeitig zu behandeln.

Hauptaugenmerk der Sportorthopädie liegt auf der Herstellung eines optimierten Sportrehabilitationsplans für den Breiten- oder Leistungssportler unter der individuellen Berücksichtung des aktuellen Aktivitätsniveaus.

Hierbei ist jahrelange Erfahrung bei Behandlung von Spitzensportlern, eine sichere Diagnostik und Therapie von Sportverletzungen und Belastungsschäden im Sport unerlässlich. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen führt zu einer schnellen Wiederherstellung der sportlichen Leistungsfähigkeit.

Andrej Tuzhikov verfügt über eine mehr als 20-jährige operative Erfahrung auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Die Operationsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Gelenkersatzchirurgie mit minimal-invasiver Hüft-, Knie- und Schulterendoprothetik sowie der Fuß– und Handchirurgie und der arthroskopischen Operationstechniken (Schlüssellochoperationen).

Die operativen Eingriffe werden sowohl stationär als auch ambulant im Evangelischen Krankenhaus in Düsseldorf durchgeführt. Die Klinik gewährleistet eine persönliche Atmosphäre und eine technische Ausstattung auf höchstem Niveau. Im Folgenden werden die einzelnen Operationsgebiete in ihren Schwerpunkten erläutert.

Fuß- und Handchirurgie

OP bei Hallux valgus oder rigidus
Korrektur von Hammerzehen
Operationen des Fersenspornes
Achillessehneneingriffe
Sehneneingriffe an der Hand
Ringbandspaltung
OP des Karpaltunnelsyndrom
Epicondylitis radialis und ulnaris (Tennisarm)
Ganglionentfernung
Materialentfernung

Arthroskopische Operationen (Schlüssellochoperationen)

Schulter
u. a. Dekompressions- und Stabilisierungsoperationen, Rekonstruktionen der Rotatorenmanschette
Knie
u. a. Meniskus- und Kreuzbandoperationen, Eingriffe am Gelenkknorpel, Transplantate
Sprunggelenk
u. a. Revisionen, Knorpelplastiken, Freie Gelenkkörper

Alle Operationen werden nach dem Prinzip der minimal invasiven Chirurgie durchgeführt, d. h. eine möglichst geringe Verletzung der Weichteile und weitestgehenden Erhalt der vorgegebenen anatomischen Strukturen.